Schon seit vielen Jahren zählt der auf großen Füßen lebende Weserhütte-Pionier zum Inventar in Münkeboe. Er hat sein Leben auf weichen ostfriesischen Wiesen zugebracht und mit dem Kübel Gräben erstellt und saubergehalten. Die Aufarbeitung beschränkte sich 1998 im Wesentlichen auf die sorgfältige Neulackierung, nur am Fahrwerk waren einige Rollen gängig zu machen.
Neben den Dolberg-Baggern war das der typische Kleinbagger auf Raupen der 50er Jahre und hat der Weserhütte zu hohem Ansehen verholfen. Zum Glück gibt es mittlerweile etliche Exemplare in Sammlerhand, die sich aber nicht alle durch einen so guten Erhaltungszustand auszeichnen. Der Rostfraß ernährt sich im Verborgenen, denn der große Gewichtskasten ist nicht massiv, sondern ein mit kleinen Stahlabfällen (Stanzbutzen) gefüllter Behälter, in dem sich nach Zutritt von Feuchtigkeit die Rostteufelchen munter vermehren. Bis sie dann eines Tages durch erste Loch rauspurzeln. Dann kann der geplagte Restaurator 1 Tonne braunen muffig riechenden Stahlkies rausschaufeln und den Kasten neu schweißen.
Foto: Peter Meyer