Sandkastenspiele Münkeboe 2008


Auch die Schaltzentrale des O&K L251a mag für manche sicher interessant sein. Allerdings gibt es auf die Frage, warum O&K bei den mechanisch gesteuerten Seilbaggern bis zum Schluß eine ungewöhnlich und auf den ersten Blick unlogisch erscheinende Steuerung anwendete, keine erschöpfende Antwort mehr. Die Belegung der Hebel und Pedale mag für die Hochlöffelausrüstung noch nachvollziehbar erscheinen, für alles Andere ist sie das nicht und deswegen stellte sie so manchen Baggerfahrer vor Probleme. Die anderen Baggerhersteller machten es den Neulingen da wirklich einfacher. Einziger Vorteil z.B. gegenüber Menck: man braucht beim Arbeiten nicht zwischen verschiedenen Hebeln umzugreifen.

Für die Arbeit mit einem Greifer sieht das z.B. so aus: mit der kleinen Kugel (Bewegung nach innen) am linken Hebel kuppelt man die Hubtrommel, die Hubtrommelbremse ist jedoch das rechte Pedal. Mit der rechten kleinen Kugel kuppelt man das Greiferschließseil, gebremst wird es, indem man den linken großen Handhebel zu sich heranzieht. Wenn man den linken Hebel von sich wegdrückt, öffnet sich der Greifer. Vorwärts-Rückwärts-Bewegung des rechten Handhebels schaltet das Wendegetriebe, welches je nach Voreinstellung zum Drehen, Fahren oder Auslegerverstellen da ist. Mit dem linken Pedal kuppelt man die Hilfswinde, mit der man den Greifer heranzieht und zum Auspendeln bringen kann. Die Konsole über den Pedalen enthält zwei Druckluftventile für die Umschaltung zwischen Drehen/Fahren/Auslegerverstellen sowie für die Raupensteuerung im Unterwagen. Alles klar?

Foto: Reinhard Schilling


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