Jan Hellerichs altes Familienerbstück namens Oma (oder auch Hanomag K55) war auch dieses Jahr wieder dabei. Zuverlässig zog der Hanomag-Diesel durch und sorgt hier gegen Ende der Veranstaltung für ein ebenes Planum oberhalb der Böschung. Ein wirklich schönes Spielzeug, welches mit seinem Lenkrad sehr modern aussieht - aber richtiges Kurvenfahren ist auch hier nicht drin, denn durch Drehen des Lenkrades betätigt der Chauffeur auch nur Lenk-Kupplungen und -bremsen, und es geht genauso eckig um die Kurve wie bei den Raupentieren, die nur mit Hebeln und Pedalen zu steuern sind.
Ihr langes Leben verdankt die K55 dem herbstlichen Orkan des Jahres 1972 (damals hatten die Winde noch keinen Namen), der große Teile des niedersächsischen Baumbestandes in stabiler Seitenlage auf dem Waldboden zurückließ. Der Raupe wurden Planierschild und Hydraulik abgetrennt, und dann ging es vor die Tore Soltaus, wo mal Wald war, und man spielte Riesenmikado. Schneller als der Borkenkäfer mußte die Hanomag sein und zerrte die Baumstämme zum Holzlagerplatz, wo sie noch jahrelang gut gewässert auf den Abtransport zur Weiterverarbeitung warten mußten. Bei der späteren Restaurierung der Raupe konnte man dann den Rahmen für die Hydraulikzylinder wieder mühsam anschweißen.
Foto: Peter Meyer